Familienalltag

Mein Outing als schlechte Mutter

Auf dem Blog www.solomama.de habe ich eine sehr interessante Top-10-Liste entdeckt. Solomama hat eine Liste erstellt, in der sie Dinge aufgezählt, die sie (in ihren Augen) zur Rabenmutter machen. Einige Punkte kann ich voll und ganz verstehen. Für mich habe ich nun diesen Blogeintrag zum Anlass genommen, um selbst einmal ehrlich aufzulisten, was mich in meinen Augen zur schlechten Mutter macht. Ich möchte bewusst das Wort Rabenmutter vermeiden. Denn schlechte Angewohnheiten machen einen noch lange nicht zur Rabenmutter.

In meinen Augen bin ich eine schlechte Mutter, weil:

  • ich mir wünsche, der Junior würde noch jahrelang Mittagsschlaf machen, damit ich wenigstens zwei Stunden Ruhe habe
  • der Junior ein Einzelkind bleiben wird, weil ich kein zweites Kind möchte.
  • ich beim Einkaufen häufig lüge, wenn wir am Süßigkeitenregal vorbeikommen: “Nein, leg das bitte wieder hin. Das schmeckt dir nicht.”
  • ich den Junior auch an meinen freien Tagen in die Krippe gebe.
  • ich mir vorgenommen habe, den nächsten Kindergeburtstagskuchen vom Bäcker backen zu lassen, damit ich keine Arbeit damit habe.
  • ich mich nach drei Wochen Kita-Ferien wieder richtig auf die Arbeit gefreut habe.
  • ich meinen Sohn bitte, seine Süßigkeiten mit mir zu teilen. Mampf …
  • es jedes Mal Fischstäbchen gibt, wenn es mal wieder schnell gehen muss.
  • ich manchmal einfach keine Lust habe auf Puzzle, Bücher, Bausteine und Auto spielen.
  • ich an schlechten Tagen anfange die Jahre zu zählen, wann der Junior denn endlich ausziehen wird.

Liebe Grüße
Anke

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6 Kommentare

  • Antworten
    Steffie
    14. Oktober 2015 at 13:12

    Damit wären wir schonmal zu zweit. Alle Punkte kann ich genauso mit unterschreiben und würde noch ergänzen
    – ich nachts manchmal (kurz) so tue, als wenn ich ihn nicht rufen höre, weil das Bett so kuschelig und warm ist
    – ich einen Notfall-Schnuller im Handschuhfach vom Auto habe, obwohl es die eigentlich nur im Bett gibt

    Liebe Grüße
    Steffie

    • Antworten
      Anke
      15. Oktober 2015 at 9:10

      Hallo Steffie
      Also das mit dem Schnuller im Handschuhfach könnte auch von mir sein!
      LG Anke

  • Antworten
    Axel Schlichting
    11. Januar 2017 at 14:30

    So einen Quatsch können sich wirklich nur Frauen ausdenken. Meine Güte. Anstatt mit einer angeblichen Unfähigkeit oder Überforderung zu kokettieren und sich *hihi* als schlechte Mutter *hihi* abzustempeln sollten sie einfach diese Gedanken als das akzeptieren was sie sind: normal. Ein Vater.

    • Antworten
      Daria
      11. Januar 2017 at 17:12

      Axel, Danke!

    • Antworten
      Anke
      11. Januar 2017 at 21:27

      Hallo Axel
      Manchmal muss man nicht alles so ernst nehmen. Aber trotzdem danke für deine Meinung.
      LG Anke

  • Antworten
    Steffi
    15. Januar 2017 at 23:12

    Ich sehe diese Dinge auch als völlig normal!

    Ich bin eine schlechte Mutter wenn ich meinem Kind weh tue, anschreie ectpp.Dann erst bin ich eine schlechte Mutter! Aber das kann ich auch nur so unterstreichen weil ich die andere Seite kenne die meine Kinder nie kennenlernen werden.

    Ich fühle mich nur bei den Dingen schlecht die andere zu lassen wobei ich denke Nein das muss nicht sein.
    – Stundelang Playstation spielen lassen damit man seine Ruhe hat,
    warum muss ich erklären das dies Falsch ist?
    -Pünktlichkeit lehren weil es einfach wichtig ist….
    Warum muss ich erklären das viele Menschen dies nicht mehr für nötig halten?
    -Freundlich und Hilfsbereit sein
    Warum muss ich erklären das dies sehr wichtig ist?
    – Respekt zeigen
    Und das ist die aller schwerste Aufgabe
    Warum muss ich es anders machen als andere?

    Tja weils der richtige Weg ist.Weil du mit Resegnieren und Desinteresse nicht glücklich wirst…..Du fühlst Dich schlecht weil Du auf den mom. wartest wann dein Kind dies verstehen kann und Duden Tag hoffst das dir das gelehrte nicht kaputt macht!

    Geduld bekommt mit Kindern eine neue Bedeutung !

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