Familienalltag Gedanken

Wer schenkt was? Und wann ist es zu viel?

Am Sonntag ist schon der 1. Advent? Wie kommt das denn so plötzlich? Natürlich weiß ich, dass der Heilige Abend auch heuer wieder auf den 24. Dezember fällt. Und trotzdem bin ich jedes Jahr überrascht, wie schnell doch die Zeit vergeht. Am Sonntag wird schon die erste Kerze auf dem Adventskranz angezündet und somit beginnt der eigentliche Countdown bis Weihnachten.

Adventskranz? Auch so eine Sache, die sich jedes Jahr aufs Neue wiederholt. Plötzlich steht der erste Advent vor der Tür und kein Adventskranz in Sicht. Einen Kranz selbst zu basteln wäre toll, aber dazu fehlen mir einfach die Ideen und auch die Lust. Am Ende wird es wohl wieder ein selbst gekaufter vom Discounter. Ja, ich weiß, das ist langweilig, wenig kreativ und schon gar nicht einfallsreich. Aber so bin ich eben. Etwas chaotisch und ich schiebe Dinge gern auf die lange Bank.

So geht es mir auch mit dem Adventskalender für den Junior. Nächste Woche ist der 1. Dezember und das erste Türchen darf geöffnet werden. In unserer Weihnachtskiste im Keller liegen 24 Säckchen an einer Schnur hängend, die nur darauf warten, befüllt zu werden. Ein paar Kleinigkeiten für den Adventskalender habe ich immerhin schon gekauft. Ein Riesen-Ü-Ei für die Nr. 24, ein Mini-Büchlein mit dem treffenden Titel „Welcher Po passt auf dieses Klo?“ sowie ein paar Pixie-Bücher zum Thema Auto. Den Rest der Säckchen befülle ich Querbeet mit Süßigkeiten. Soweit jedenfalls die Theorie. Die Praxis wird so aussehen, dass ich am Samstag sämtliche Süßigkeitenregale im Supermarkt durchwühle auf der Suche nach geeigneten Schokoriegeln, die ich dann am Montagabend noch schnell in die Säckchen stopfe. Könnte sich der Papa ja auch mal drum kümmern. Aber dann würde der Junior wohl ganz ohne Adventskalender dastehen.

Immerhin habe ich heute Papa schon mal damit beauftragt, die Weihnachtskiste zu suchen, damit wir endlich auch die Dekosachen im Haus verteilen können. Seit vergangener Woche hängen bei uns bereits die Lichtenketten an den Fenstern und wir haben bereits selbstgebackene Plätzchen essen dürfen – alles dank Papa. Hierfür ein großes Lob.

Bei den Weihnachtsgeschenken bin ich dafür auf Zack. Eine Liste mit Geschenkideen vervollständige ich das gesamte Jahr über, um mir dann für Weihnachten das Best-of heraus zu picken. Für den Junior habe ich bereits alle Geschenke beisammen, die nun bei uns versteckt im Kleiderschrank auf ihren Einsatz an Heiligabend warten. Als begeisterter Zugfan bekommt der Junior von uns (also von Mama und Papa) das Märklin My World das Einsteigerset mit dem Mauszug. Dazu noch als Ergänzug den passenden Bahnübergang, damit seine vielen Autos auch die Gleise überqueren können. Schon seit Wochen sagt er, dass Christkind solle doch bitte einen ICE bringen. Ich habe diesen Wunsch natürlich pflichtbewusst an das Christkind  Amazon weitergeleitet, die auch promt schon geliefert haben. Hoffentlich gefällt ihm der Maus-ICE. Das ist ein wenig meine Sorge. So ein Kind hat schließlich genaue Vorstellungen davon, was es haben möchte. Was ihm jedoch bestimmt gefällt, ist das passende Zug-Buch. Aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum“ gibt es das Buch „Die Eisenbahn“.

Den Omas, Opas Freunden sowie der Patentante habe ich folgende Tipps für ihre Bestellung beim Christkind gegeben: Das Buch „Wieso? Weshalb? Warum? – Mein Kindergarten“. Da unser Junior ab Januar in den richtigen Kindergarten geht, ist dieses Thema momentan bei uns sehr aktuell. In der Kinderkrippe haben die Erzieherinnen uns gesagt, dass der Junior sehr gern dieses Balancier-Spiel spielt. Also kommt auch das auf den Wunschzettel. Und natürlich darf auch ein Wandkalender für das neue Jahr 2016 nicht fehlen. Als großer Sendung-mit-der-Maus-Fan finde ich diesen Maus-Kalender für das Kinderzimmer ideal. Genauso wie dieser Verkehrsspieleteppich, auf dem wir endlich alle Autos auf echten Straßen fahren lassen können.

Viele viele Geschenke. Dabei ist es mir wichtig, dass der Junior nicht zu viel geschenkt bekommt. Wobei da gleich wieder die Frage aufkommt: Was ist zu viel? Wir haben es an Geburtstagen und den vergangenen Weihnachtsfesten immer so gehandhabt, dass er von uns Eltern ein großes und ein kleines Geschenk bekommt (in diesem Fall: Zug und Buch). Von allen anderen „Christkindern“ reicht ein Geschenk völlig aus. Das Schenken kann man einer Oma oder einem Opa natürlich nicht verbieten. Die wollen ja unbedingt dem Enkel etwas schenken, was ich auch gut verstehen kann. Aber bitte nicht übertreiben. Ich bin so froh, dass das Kinderzimmer unseres Juniors auch nach fast drei Jahren recht übersichtlich ist, was die Spielsachen angeht. Er hat wenig, aber mit den Dingen, die er hat, spielt er furchtbar gern. Darauf achte ich sehr. Reizüberflutung möchte ich unbedingt vermeiden.

Und wie haltet ihr das mit dem Beschenken? Schenken wir schon zuviel in euren Augen? Und was schenkt ihr euren Kindern zu Weihnachten? Das interessiert mich brennend.

Liebe Grüße
Anke

 

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2 Kommentare

  • Antworten
    Nätty
    28. November 2015 at 20:20

    Hihi, das mit dem Adventskalender kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir im Keller liegt ein Ähnliches Exemplar wie bei dir. Muss auch noch „kreativ“ befüllt werden, (ähm Montag schnell Schoki kaufen gehn). Und der Adventskranz bei uns ist auch vom Discounter ;))) Irgendwie war mir heut auch erst klar, dass morgen schon der 1. Advent ist … Bin auch leicht chaotisch und hab nicht immer alles im Kopf … So ist es halt …

  • Antworten
    Lisa
    30. November 2015 at 9:31

    Ich finde nicht das ihr zu viel schenkt. Deine Geschenkideen werden ja auch unter der Verwandschaft verteilt.

    Wir handhaben das genauso, weils sonst einfach Überhand nimmt. Lieber wirklich genau das was die kleinen sich wünschen von den verschiedenen Omas, Tanten usw. als von uns das was sie sich wünscht PLUS weitere Geschenke von den Verwandten.

    Unsere Tochter hat sich so sehnlichst einen Hund gewünscht dieses Jahr, aber wir können dem einfach nicht nachkommen. Wir sind einfach zu viel unterwegs und ich möchte diese Verantwortung aktuell einfach nicht eingehen. Mit einem Kind haben wir da schon genug am Hut im Augenblick :D. Haben vor ihr jetzt als kleine (aber leider ganz schön teure) Alternative so einen Roboter-Hund zu besorgen. Entweder so einen Dalmatiner (http://spielzeugneuheiten.com/test/zoomer-kitty-und-zoomer-dalmatiner-2-0/) oder einen kleinen Beagle (http://www.amazon.de/Spin-Master-6024957-Elektronische-Haustier/dp/B010VFTCWA/ref=sr_1_7?s=toys&ie=UTF8&qid=1448872049&sr=1-7&keywords=roboter+hund)

    Andere haben wir bisher nicht gefunden.

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