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Worauf achten beim Schulranzenkauf? Welches Modell ist es geworden?

Wir haben wieder einen Posten auf unserer Schul-To-Do-Liste abgehakt auf dem Weg zum #Schulkind2019. Am Wochenende sind wir losgezogen um für Junior einen passenden Schulranzen zu finden. Und wir waren wirklich erfolgreich. Ich bin so froh, dass wir den Schulranzenkauf jetzt hinter uns haben. Mir ging es damit nämlich wie damals beim Kauf des Kinderwagens. Das war für mich die Hölle. Mit meinem dicken Babybauch stand ich da neben meinem Mann im Laden umgeben von gefühlt hunderten Kinderwägen und wir beide waren maßlos überfordert. So viel Auswahl erschlägt mich immer. Wir haben damals dann doch einen passenden Kinderwagen gefunden und von mir fiel tonnenschwerer Ballast ab. Genaus so verhielt es sich nun mit dem Schulranzenkauf.

Tränen beim Schulranzenkauf

Im Internet hatte ich mich die letzten Wochen schon ein wenig umgesehen und recherchiert. Auch den aktuellen Testbericht über Schulranzen von Stiftung Warentest habe ich aufmerksam gelesen. Gut informiert und gerüstet machte ich mich mit Junior auf in den Fachhandel. Den Ranzen im Internet zu bestellen, kann ich absolut nicht empfehlen. Das Kind sollte auf jeden Fall einige Ranzen anprobieren. Denn Ranzen ist nicht gleich Ranzen und Kind nicht gleich Kind. Bevor wir das Geschäft betraten, hatte ich Junior erklärt, wie der Kauf ablaufen wird. Wir hatten besprochen, dass wir keinen Ranzen kaufen würden, auf dem Dinos, Autos, Drachen, Ninjago oder Ähnliches aufgedruckt sind. Schließlich soll der Ranzen die nächsten vier Jahre getragen werden und auch gefallen. Und ich weiß, dass Juniors Leidenschaften oft schwanken und Trends schnell wieder verfliegen. Also wollte ich möglichst einen neutralen Ranzen für ihn. Junior hatte das verstanden. Doch das Drama blieb natürlich nicht aus.

Im Laden angekommen, fiel Juniors blick gleich auf einen gelben Ranzen mit einem riesengroßen schwarzen Drachen aufgedruckt. Den wollte er haben. Alle Abmachungen waren über Bord geworfen. Als ich ihm nochmal erklärte, dass ich einen solchen Ranzen nicht kaufen würde, kullerten die Tränen und es war Drama. „Ihr kriegt immer alles und ich bekomme überhaupt nichts.“ waren Juniors Worte unter Tränen. Wir verließen den Laden, Junior wollte nach Hause und die Stimmung war im Keller. Es dauerte eine Weile, bis Junior sich wieder beruhigt hatte. Dann wollte er doch wieder in den Laden. und diesmal klappte das Aussuchen wunderbar.

Den richtigen Ranzen

  • Achtet beim Kauf darauf, dass der Ranzen leicht ist. Es gibt mittlerweile Ranzen mit einem Leergewicht von nur 700 Gramm.
  • Wenn ihr wissen möchtet, welche Ranzen frei von Schadstoffen und umweltfreundlich hergestellt wurde, dann empfehle ich euch den Test der Stiftung Ökotest.
  • Der Schulranzen sollte der DIN-Norm 58124 entsprechen. Sie besagt unter anderem, dass Ranzens zu 20% fluoreszierend sund zu 10% reflektierend sein müssen.
  • Achtet auf gepolsterte Tragegurte und dass sie individuell verstell bar sind. Das haben mittlerweile eigentlich alle Ranzen.
  • Der Ranzen sollte am besten wasserdicht sein. Wasserabweisend reicht nicht aus.

Super Beratung im Fachhandel

Wir wurden wunderbar beraten. Die Dame im Laden nahm sich viel Zeit für uns, obwohl wirklich viel los war, und Junior probierte erst einmal fünf oder sechs Schulranzen verschiedener Marken aus. Dabei waren McNeil, Scout, Ergobag, Step by Step und DerDieDas. Dabei fiel sofort auf, dass drei Ranzen schon mal von der Passform nicht für Junior geeignet waren. Zwischen Rücken und Ranzen war zu viel Luft. In der engeren Auswahl standen nun noch Scout und Ergobag. Von der Passform waren beide gut. Weil ich persönlich jedoch den Ergobag einfach einen Ticken cooler finde und der Ranzen aus recyclelten PET-Flaschen hergestellt ist, fiel meine Wahl auf den Ergobag. Und nun war Junior an der Reihe. Er fand den Ranzen auch toll und suchte sich nun Farbe und Motiv aus. Seine Wahl fiel auf das Model „TatütaBär“ in Blau. Mir gefällt der auch super und Junior war happy.  Er war richtig stolz und strahlte über das ganze Gesicht. Wir hatten also Juniors Ranzen gefunden und mir fiel ein Stein vom Herzen.

So wird der Ranzen richtig getragen

  • Schwere Bücher sollten in das Fach nah am Körper des Kindes gepackt werden. So trägt es sich leichter.
  • Der Schulranzen sollte stets auf beiden Schultern getragen werden.
  • Die Tragegurte und die Rückenlänge sollten so eingestellt werden, dass der Schulranzen nicht über den Po reicht.
  • Der Schulranzen sollte unbedingt einen Hüftgurt haben. So verteilt sich das Gewicht gliechmäßig und entlastet die Wirbelsäule.

Die Schulerledigungs-Liste ist wiede um einen Punkt geschrumpft und alle Beteiligten sind zufrieden mit der Wahl.

Was haben eure Kinder für Schulranzen? Und wo habt ihr gekauft?

Liebe Grüße
Anke

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3 Kommentare

  • Antworten
    Julie
    3. April 2019 at 8:18

    Wir haben hier bisher 3x McNeill. Mir war es wichtig, dass der Schulranzen gut auf dem Rücken sitzt, das Design den Kindern gefällt und das Gewicht meine leichten Kinder nicht erdrückt. Und auch nach 4 Jahren ist die Älteste noch glücklich damit.
    Gekauft haben wir 2x im Fachhandel und einmal online, weil es das Design auf dem Schulranzen nirgendwo in der Nähe verfügbar gab.

  • Antworten
    gadgeTina
    3. April 2019 at 9:46

    Hallo Anke, bei uns ist es bei beiden Kindern ein Scout geworden. Beim Strietzi letztes Jahr ein Alpha. Er ist letzten Herbst mit 7 eingeschult worden, da habe ich tatsächlich nicht mehr so auf das Gewicht geachtet. Ich achte aber darauf, dass er sonst keinen unnötigen Ballast mit sich herumschleppt. Er ist leider ein Wenig-Trinker, weswegen ich ihm die Flasche jetzt einfach nur noch zur Hälfte auffülle. Das spart auch schon. Ansonsten scheint der Ranzen robust zu sein. Er sieht noch top aus. Und wir sind rundum zufrieden damit. Er nutzt auch noch schön brav den Hüftgurt. Mir wurde ja schon vorausgesagt, dass dem irgendwann nicht mehr so sein wird, weswegen ich auf abnehmbare Hüftgurte geachtet hatte.
    Bei der Mistmatz (sie kommt dieses Jahr in die Schule) habe ich dann einfach nach dem kleinsten Scout-Modell gesucht, und habe ein um 50% reduziertes Vorjahres-Modell bestellt. Da ich vom Großen her das mit der Anpassung und worauf ich achten muss schon kannte, habe ich mir das zugetraut. Ich bin zwar auch dafür die lokalen Geschäfte zu unterstützen. Aber sorry … die Preise sind einfach manchmal schlichtweg unverschämt im Vergleich. Ich zahl‘ mal mehr, aber wenn ich mir über 100 € sparen kann …
    Jedenfalls sind wir glücklich mit der Wahl.
    Der Große hat übrigens einen Dino drauf. Ich hoffe einfach drauf, dass er damit eine Weile leben kann. Da die Viecher aber durchgehend aktuell sind, seit er „Dino“ sagen kann, denke ich mal, dass es schon passen wird.
    Sie hat ein hübsches Blumenmuster auf türkisen Grund mit Fliegenpilz und unauffälliger Fee. Hier hatte ich schon Angst vor lila-pink-Glitzer-Eskapaden (ich habe ihr Motive gezeigt, mit denen ich mich arrangieren kann und da durfte sie dann aussuchen).
    Viel Spaß mit eurem Ranzen!
    LG, Tina

  • Antworten
    Nicole
    6. April 2019 at 9:29

    Neben der Ergonomie sollte der Schulranzen vor allem gut sichtbar sein, d.h. die Größe der Reflektoren-Fläche ist für die Sicherheit auf dem Schulweg entscheidend. Die meisten Ranzen sind recht dunkel, gerade für Jungs. Da sollte das Motiv zweitrangig sein.

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