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Erste Gesellschaftsspiele mit dem Junior

Wie die Zeit vergeht, merkt man erst, wenn man Kinder hat. Diesen Spruch fand ich schon immer abgedroschen, aber er stimmt leider. Die Zeit vergeht wie im Flug seit unser Junior auf der Welt ist. Aber das hat auch seine guten Seiten. Mit einem kleinen Baby kann man ja nicht besonders viel anfangen, mit einem fast 3-Jährigen dagegen schon wesentlich mehr. Und das ist super. Unser Sohn ist nämlich seit kurzem voll gesellschaftsspiele-tauglich. Ich habe diese Zeit förmlich herbeigesehnt, denn jetzt geht’s erst richtig los. Puzzle machen wir ja schon länger (auch schon die 4+) und nun kommen die „richtigen“ Spiele hinzu. Juhu! Endlich können wir gemeinsam Spiele spielen, so richtig mit Regeln. Bisher beschränkte sich das gemeinsame, alltägliche Spielen ja auf Autos, Eisenbahn und Lego-Duplo-Steine.

Schon länger hatte ich im Schrank Spiele gehortet, die ich am Babybasar für einen Schnäppchenpreis ergattert hatte. Und zufällig ist der Junior neulich genau auf dieses Versteck aufmerksam geworden. „Ich haben!“ sagte er ganz energisch und zeigte auf die Spiele im Schrank, die außerhalb seiner Reichweite lagerten. Eigentlich dachte ich, er wäre noch zu klein für Spiele, weshalb ich sie bisher im Schrank verstaut hatte. Sie warteten dort auf ihren Einsatz irgendwann in der Zukunft. Die Zukunft war also jetzt.

Seitdem spielen wir eigentlich täglich „Sandmännchen Bingo“ sowie das „Maulwurf Würfelpuzzle“.

Das Sandmännchen-Lotto ist eigentlich ein klassisches Bingo. Man zieht abwechselnd Kärtchen und wer zuerst seine Ablegekarten mit 6 Symbolen voll hat, gewinnt das Spiel. Simple und der Junior hatte den Dreh sofort raus. Nur genügt ihm nicht eine Ablagekarte, sondern er braucht immer mindestens zwei. Auch mit dem Verlieren klappt es noch nicht so. Wenn ich hintereinander mehrere Karten bekomme, ist ihm das gar nicht recht. Gestern ging es soweit, dass er eine meiner Karten im Nachbarzimmer versteckte, damit ich sie bloß nicht auf meine Ablagekarte legen konnte. Das ist immer sehr süß. Wenn er gewinnt, freut er sich wie wild. Lustig ist auch zu beobachten, dass er regelrecht Mitleid mit mir hat, wenn ich kein Glück mit dem Kartenziehen habe. Er sieht mich dann mit großen Augen an und sagt traurig: „Mama, du keine Karte.“

Beim Maulwurf Würfelpuzzle muss man abwechselnd würfeln und möglichst schnell sein Puzzle vervollständigen. Jedes Puzzleteil hat eine Zahl von 1-6. Wer sein Puzzle als erstes fertig hat, gewinnt. Auch das Spielprinzip hat der Junior schnell durchschaut. Und auch, dass man beim Würfeln schön schummeln kann. Da wird aus einer gewürfelten Vier schon mal schnell die benötigte Fünf. Und da wird über beide Backen gelacht und gegrinst, wenn ich ihn beim Schummeln erwische. Wir haben jedenfalls unseren Spaß – und das ist ja die Hauptsache.

Langsam hängen mir allerdings die Spiele schon sprichwörtlich zum Halse raus. Diese begrenzte Auswahl ist auf Dauer ziemlich eintönig. Ich habe allerdings noch ein Memory im Schrank versteckt. Meint ihr, der Junior ist schon bereit für Memory? Wir werden es demnächst mal ausprobieren.

Maulwurf Würfelpuzzle (Ravensburger, 4-8 Jahre, ca. 4,99 Euro)

Unser Sandmännchen – Das lustige Lotto-Spiel (Kosmos, ab 3 Jahren, ca. 4,99 Euro)

Liebe Grüße
Anke

 

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