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Kinderzimmer ausmisten und am Basar verkaufen – Ein Erfahrungsbericht

Wenn Juniors getragenen Jeans oder Jogginghosen wieder den Hochwasserstand erreicht haben und Oberteile und Pullover plötzlich 3/4-Ärmel haben, dann werde ich hellhörig. Dann hat Junior wieder einen Wachstumsschub hinter sich und neue Klamotten müssen her. Doch bevor ich neue Kleidungsstücke kaufe, habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, alte Sachen auszusortieren. Vor allem jetzt im Frühling ist ja wieder Zeit für Kleiderbasare. In unserem Kindergarten findet ein solcher Basar leider nicht statt, aber dafür in der Nachbargemeinde. Und in unserer Stadthalle ist auch zweimal im Jahr ein riesengroßer Flohmarkt mit Sachen rund ums Kind für Selbstverkäufer. Auch darüber habe ich schon einmal einen ausführlichen Text mit vielen Verkaufstipps geschrieben.

Euch geht es bestimmt nicht anders als mir. Im Laufe der Zeit sammelt sich mit Kindern jede Menge Zeug an. Regelmäßiges Ausmisten des Kinderzimmers ist da sehr zu empfehlen. Manchmal sagt Junior sogar selbst, dass er dieses oder jenes Spielzeug nicht mehr braucht. Die Sachen wanern dann erst mal in eine Kiste in den Keller. Irgendwann hat sich dann ziemlich viel angesammelt und es wird Zeit, das Zeug wieder loszuwerden. Klamotten oder Spielzeug einfach wegzuschmeißen, bringe ich nicht über’s Herz. Schließlich haben die Sachen einmal alle Geld gekostet und gut erhaltene Sachen freuen sich noch über neue Besitzer. Und auch ich schaue immer sehr gern auf Basaren nach neuen Sachen für Junior, mit Vorliebe gucke ich nach Gummistiefeln und Jacken. Über meine 5 ultimativen Schnäppchentipps am Basar habe ich schon einem einen Blogbeitrag geschrieben. Könnt ihr gern nochmal nachlesen.

 

Wie läuft das mit dem Verkaufen am Basar?

Der Kleiderbasar in unserer Nachbargemeinde läuft so ab, dass ich mich auf der Plattform Easybasar anmelden musste. Dort suchte ich mir den entsprechenenden Basar aus und beantragte eine Verkäufernummer. Bis kurz vor dem Basartermin hatte ich und alle anderen Verkäufer dann Zeit, alle eigenen Artikel online mit Preisen zu erfassen und in eine Liste einzutragen. Das macht zwar Arbeit und kostet Zeit, geht aber doch schneller als man denkt. Die Artikel sind dann alle im System und der eigenen Verkäufernummer zugeordnet. Hat man alle Artikel eingegeben, kann man sich eine Liste mit Etiketten ausdrucken. Diese sind mit einem Barcode, Artikelbeschreibung und Preisen versehen und müssen natürlich noch an allen Spielsachen, Büchern und Klamotten angebracht werden. Auch das ist müsig, lohnt sich aber. Kauft nun jemand während des Basars einen meiner Artikel, kann ich das auf der Easybasar-Seite sogar in Echtzeit sehen und bekomme angezeigt, welche meiner Artikel bereits verkauft sind und was ich bisher an Geld eingenommen habe.

Einen Tag vor dem Basar, gibt es ein Zeitfenster, in dem ich meine Kiste mit Sachen beim Basarteam abgeben kann. Alle Sachen werden dann von ehrenamtlichen Helfern nach Größen und Art sortiert. Ich möchte nicht wissen, wie viel Arbeit hinter der Organisation eines solchen Basars steckt. Respekt an alle Helfer.

Alle Artikel, die nicht verkauft wurden, bekomme ich online in einer Liste angezeigt. Diese kann ich mir am Abend wieder am Basar abholen und bekomme auch den Verkaufserklös meiner Sachen in bar ausbezahlt. 20% des Erlöses behält der Kindergarten als Provision ein. Das ist fair, schließlich habe nicht ich den Aufwand, sondern der Kindergarten. Bei anderen Kleiderbasaren kann es auch sein, dass sich Käufer und Verkäufer die Provision teilen. Das macht jeder Veranstalter anders.

 

Aufwand und Ertrag

Beim letzten Basar hatte ich 55 Artikel beim Basar abgegeben, die einen Wert von über 150 Euro hatten. Dazu muss ich sagen, dass darunter auch Juniors altes Laufrad war, für das ich noch 60 Euro angesetzt hatte (der Neupreis lag bei 100 Euro). Ich freute mich riesig, als das Laufrad dann einen neuen Besitzer fand. Und vielleicht sehen wir in unserer Nachbarschaft vielleicht demnächst unser altes Laufrad vorbei fahren 😉 Als ich die Sachen am Abend wieder abholte, hatte ich 128 Euro (minus noch 20%) eingenommen. Das ist ordentliches Geld, welches wir sogleich in neue Schuhe für Junior investiert haben. Wie bekommen so zerronnen 😉

 

Welche Artikel sind besonders gefragt?

Also ich habe festgestellt, dass gut erhaltene Bücher und Spiele sowie Hörspiel-CDs eigentlich immer einen Abnehmer finden. Auch Holzspielzeug ist bisher immer weggegangen. Setzt für solche Sachen den Preis nicht zu tief an und verkauft nicht unter dem Wert.

Auch ist es gut, wenn ihr die Verpackungen für Lego und Playmobil aufhebt. Zum Verkaufen kann man dann alle Teile in den Karton packen, der potentielle Käufer sieht auf einen Blick, was er bekommt und zahlt gern ein bisschen mehr.

Oberteile gehen besser als Hosen. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber eigentlich kommen alle Hosen, die ich verkaufen möchte, immer postwendend wieder zurück. Oberteile verkaufen sich viel, viel besser. Seltsam, weil ich persönlich immer nach Hosen für Junior Ausschau halte, wenn ich am Basar oder Flohmarkt unterwegs bin.

 

Mein Fazit und eure Meinung

Es lohnt sich auf jeden Fall, alte und gebrauchte Dinge wieder zu verkaufen und die Umwelt dankt es auch. Und es ist doch besser, Bargeld in der Hand zu halten als alte Kleidung und Spielzeug im Keller liegen zu haben, oder? Habt ihr auch schon Erfahrungen beim Verkaufen von aussortiertem Spielzeug oder Kleidung eurer Kinder gemacht? Waren die positiv oder negativ? Kauft ihr grundsätzlich neue Sachen für eure Kinder oder auch gern mal Second Hand? Erzählt es mir gern in den Kommentaren.

Liebe Grüße
Anke

 

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2 Kommentare

  • Antworten
    sina martin
    22. März 2019 at 10:07

    Ich habe bisher 1x selber verkauft. Ansonsten geh ich dort lieber EINkaufen 😉

  • Antworten
    Nadja
    26. März 2019 at 21:51

    Ich muss dringend auch mal wieder ausmisten. Nur dieses Frühjahr bin ich für das Verkaufen schon fast zu spät dran :-(.

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