Wir waren schon lange nicht mehr auswärts Frühstücken und ich hatte mal wieder richtig Lust darauf. Ein großes Frühstücksbuffet und alles was das Herz begehrt, hat man ja zu Hause meistens nicht. Oder nur mit viel Aufwand. Als ich vor einigen Wochen auf den Familienbrunch im Nürnberger PARKS aufmerksam geworden bin, habe ich sofort die Ohren gespitzt und Plätze reserviert. Das Besondere an dem sonntäglichen Brunch im PARKS ist, dass er speziell auf Familien ausgelegt ist. Das heißt, die ganze Familie ist willkommen und es gibt sogar Kinderbetreuung. Ein Paradies für alle Familien.
Am gestrigen Sonntag fuhren also Papa, Junior und ich nach Nürnberg. Das Wetter war für November wirklich super. Die Sonne schien und es war schön hell und freundlich. Im PARKS angekommen, suchten wir erst einmal unseren reservierten Tisch. Wir hatten alle großen Hunger und steuerten gleich das Buffet an. Dort war alles zu finden, was man sich zu einem perfekten Frühstück nur wünschen kann. Die Auswahl ist wirklich groß. Brötchen, Croissants, Müsli, Marmeladen, Butter, Wurst, Käse, Obst, gekochte Eier, Rühreier, Würstchen oder Obstsalat. Junior wollte ein Croissant mit Marmelade, während ich den Lachs und ein Brötchen probierte. Papa hingegen, wollte es lieber deftig und holte sich Rührei und Wurst. Wir wurden alle fündig. Was ich sehr praktisch fand, war die Kanne mit frischem Kaffee, die direkt auf jedem Tisch stand. Leider trinke ich keinen Kaffee und so hatte Papa die ganze Kanne für sich. Ich bestellte mir noch einen Kakao und Junior wollte einen Apfelsaft.
Nach seinem Croissant wurde Junior neugierig auf das Spielzimmer. Das ist wirklich genial. Es gibt nicht nur kostenlose Kinderbetreuung, sondern einen großen Raum voller Spielzeug, Bobbycars, Stofftieren und Autos. Da war ich wirklich positiv überrascht. Junior fand den Raum spannend, doch als die Zahl der Kinder immer mehr wurde, war ihm der ganze Trubel nicht mehr geheuer und er kam wieder zu uns an den Tisch. Zum Glück hatten wir noch Autos von Zuhause mitgebracht.
Das wirklich Besondere an diesem Brunch ist, dass man unter Gleichgesinnten ist. Überall Eltern und Kinder. Das ist super. Man muss sich nicht dumm angucken lassen, wenn das Kind weint oder durch die Gänge flitzt. Man stört niemanden, weil an den anderen Tischen genau das selbe vonstatten geht. Man ist unter sich und das hat etwas wirklich entspannendes.
Wir verbrachten zwei wirklich entspannte Stunden vor Ort und wollten anschließend noch den Stadtpark erkunden. Das PARKS trägt seinen Namen schließlich, weil es mitten im Nürnberger Stadtpark liegt. Die Sonne schien und wir drei spazierten los. Am Ententeich war Junior total fasziniert von den ganzen Enten und Schwänen. Die Vögel interessierten sich sehr für ihn, doch leider hatten wir nichts zum Füttern dabei. Hätten wir mal ein Brötchen beim Brunchen gemopst.
Wir waren bisher noch nie im Stadtpark unterwegs. Zu meinen Berufsschulzeiten vor endlos langer Zeit, lag ich zwar in der Mittagspause dort häufig in der Sonne, aber das ist schon soooooo lange her. Außerdem hat man als kinderloser Mensch ja kein Auge für Spielplätze. Ich selbst sehe und achte nämlich auf Spielplätze erst, seit Junior auf der Welt ist. Der Spielplatz im Nürnberger Stadtpark ist einer der tollsten Spielplätze, die ich je gesehen habe. Ein riesiger Turm zum Klettern und rutschen und jede Menge Möglichkeiten zum Balancieren. Unser Sohn war restlos begeistert und ist die große Rutsche mindestens 20 Mal gerutscht. Unter angekommen, hat er sich jedes Mal schlappgelacht. Es war super lustig. Zu diesen Spielplatz müssen wir auf jeden Fall wieder. Und wenn ihr dort mal in der Nähe seid, legt unbedingt einen Stop im Stadtpark ein.
Liebe Grüße
Anke
2 Kommentare
Astrid
17. Januar 2017 at 15:37Hallo Anke, ich hatte in der Facebook-Gruppe „Ausflugsziele in Mittelfranken“ und – jetzt wo ich es nochmal lese – auch auf Deinem Blog 😉 schon öfters vom Sonntagsbrunch im Parks gehört. Daher haben wir uns vor zwei Wochen mit Freunden dort verabredet. Mit zwei Kindern (3,5 und 8 Monate) dachten wir kann es nicht schaden, wenn zumindest einer nach dem Essen „verräumt“ ist. Unsere Freunde mit denen wir uns getroffen haben waren übrigens ohne Kind, das muss ich noch dazu sagen. Also die Erwartungen waren hoch und wir waren leider total enttäuscht. Der Raum war total ungemütlich, es standen Tisch an Tisch wie in einer Mensa, kein bißchen Gemütlichkeit in dem großen Saal, die (ganze 3 verschiedenen) Teebeutel lagen wild durcheinander in einem Körbchen und die „Salatbar“ war ein bereits fertig zusammengestellter Salat. Zum Brunch nicht mal ein O-Saft o.ä., also für den Preis von 17 Euro mein ich, es kostete alles extra (außer der angesrpochene Filterkaffee, aber den trank in unserer Runde auch nur mein Mann).
Der absolute Höhepunkt waren dann aber die Betreuerinnen in dem Spielzimmer. Die eine war ständig damit beschäftigt den Kindern etwas zu verbieten bzw die Sachen wieder aufzuräumen, die andere saß wortlos auf einem Stuhl in der Ecke. Von gemeinsamem Aktionismus keine Spur! Das war keine Betreuung sondern lediglich eine Aufsicht. Da unser Sohn keinen Spielkameraden dabei hatte war er dann doch dauernd bei uns bzw. später war dann immer einer von uns Erwachsenen mit im Spielzimmer. Umringt von mehr und mehr anderen Kindern, die scheinbar auch nur darauf gewartet haben, dass sich endlich mal jemand mit ihnen beschäftigt. Ein 6-, 7-, 8-jähriger kann das vielleicht auch allein, aber wenn ich die Betreuung ab 3 Jahren anbiete, muss ich die Kinder dann auch beschäftigen, und nicht mit dem Handy daddelnd in der Ecke sitzen.
Also so schön und positiv Dein Bericht auch ist, und es freut mich, dass andere bessere Erfahrungen gemacht haben, aber wir werden dort ganz sicher nicht noch einmal hingehen!
Anke
17. Januar 2017 at 22:31Seltsam, wie unterschiedlich Meinungen doch sein können. Auf die Kinderbetreuung habe ich nicht so geachtet, weil unser Sohn viel bei uns am Tisch war und sich nicht so viel im Spielzimmer aufgehalten hat. Aber wenn die wirklich so unmotiviert waren, ist das echt ne Frechheit. Die kriegen ja schließlich Geld dafür, dass sie sich um die Kinder kümmern sollen. Und nicht nur Spielzeug hin- und herräumen.
LG Anke