Ich weiß, ich bin spät dran. Der neue Monat ist schon wieder drei Tage alt und ich habe noch nicht einmal meinen März-Rückblick online gestellt. Aber irgendwie … Ihr wisst ja wie das manchmal ist. Und dazu noch das schöne Wetter.
Getroffen
Angefangen hat der März mit dem 1. Elternblogger MeetUp für uns bloggende Mamas und Papas. Mit der Vorbereitung war ich ungefähr die letzten vier Monate beschäftigt und war natürlich dementsprechend etwas aufgeregt. Aber dafür gab es gar keinen Grund. Alles klappte und es war super schön, alle Blogger*innen, die ich bisher meist nur aus dem Netz kannte, auch persönlich zu treffen. Hat super Spaß gemacht. Und vielleicht gibt es 2018 eine Neuauflage. Ich würde mich freuen.
Gegrillt
Habt ihr auch schon gegrillt? Am vergangenen Wochenende war so tolles Wetter, das wir kurzerhand den Grill herausgeholt haben. Fleisch drauf und mhmmmmm ….. Die Grillsaison ist eröffnet.
Geärgert
Auch geärgert habe ich mich im Monat März. Und zwar so richtig. Junior hatte an einem Abend plötzlich über Schmerzen geklagt und gar nicht mehr aufgehört zu weinen. Das war an einem Dienstag ungefähr um 18 Uhr. Er weinte und schrie wirklich vor Schmerzen. Ihr müsst wissen, dass unser Sohn wirklich hart im Nehmen ist. Er stößt sich ständig oder fällt hin und weint eigentlich nur selten. Und schon gar nicht möchte er bemitleidet werden, wenn er sich wehgetan hat. Da ist er etwas eigen. Aber an diesem Abend war das anders. So kannten wir unseren Sohn nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Immer wieder fasste er sich an die Wange und weinte und weinte. Papa rief daraufhin erst einmal beim Kinderarzt an. Dort ging nur die AB ran mit einer Notfallnummer. Bei der Notfallnummer auch nur der AB und die Notfallpraxis hat dienstags geschlossen. Also beschlossen wir, zum Kinderkrankenhaus in die Ambulanz zu fahren.
Dort warteten wir mit unserem schreienden Kind über zwei Stunden, bis sich endlich jemand um uns kümmerte. Vor Erschöpfung ist uns der Kleine zeitweise sogar auf meinem Schoß eingeschlafen. Nach dem Aufwachen hat er jedoch sofort wieder geweint. Die Ärztin konnte jedoch nichts finden. Ihrer Meinung nach war alles okay, wir sollten Junior jedoch beobachten. Auf der Nachhausefahrt gegen 22 Uhr waren wir alle total erschöpft und ich ärgerte mich so. Am nächsten Morgen habe ich sofort einen Termin beim Kinderarzt gemacht und eine Stunde später stand ich mit meinem Sohn dort auf der Matte. Er hatte noch immer Schmerzen. Die Kinderärztin untersuchte ihn und sagte wie aus der Pistole geschossen: „Das ist eine fette Mittelohrentzündung“. Ich war baff. Wieso hatte die Ärztin das im Krankenhaus nicht gesehen? Schließlich hat sie auch in die Ohren geguckt!? Ich verstand die Welt nicht mehr. Wir waren ja schließlich extra in der Kinderklinik und eine Mittelohrentzündung sollte doch wirklich jeder Arzt diagnostizieren können. Die drei Stunden im Krankenhaus hätten wir uns auch sparen können.
Getourt
Mit meiner Mutter habe ich Ende März einen Ausflug nach Nürnberg unternommen. Sie durfte entscheiden, was wir an diesem Tag machen. Wir gingen auf die Nürnberger Burg und waren für einen Tag einmal normale Touristen. Für uns ist Nürnberg ja Normalität. Man ist dort (ich arbeite dort), aber mit Touristen-Augen sieht man diese schöne Stadt doch nie. Deshalb haben wir an diesem Tag Nürnberg einmal aus einem anderen Winkel gesehen. Wir sind auf die Burg und haben eine komplette Führung mitgemacht. Mit Tiefen Brunnen, Sinnwellturm, Museum, Führung und und und. So haben wir beispielsweise erfahren, dass die Burg eigentlich gar keine Burg ist. Sie diente nämlich nie der Verteidigung der Stadt, sondern hatte rein repräsentative Funktionen. Wieder etwas gelernt.
Gepuzzelt
Von meiner Arbeitskollegin habe ich ein 200o-Teile Puzzle geliehen bekommen. Seit Weihnachten habe ich ja meine Leidenschaft für das Puzzeln für mich entdeckt. Zum Glück haben wir einen großen Esstisch, sodass wir das große Puzzle auch liegen lassen konnten und trotzdem noch Platz zum Essen hatten. Wir stehen kurz vor der Vollendung, weil Papa kräftig mithilft. Und soger Junior hat mitgeholfen. Er nahm ein Teil, legte es irgendwo hin – und es passte. Da habe ich ganz schon blöd geguckt. Der Vierjährige ist talentierter als ich.
Gehört
Auch Hörbücher durften im März nicht fehlen. Ich weiß gar nicht, wie ich auf das Buch „Die Kanincheninsel“ von Lucinda Riley aufmerksam geworden bin? Ist eigentlich so ganz und gar nicht mein Interessensgebiet. Ich stehe ja mehr auf Mord und Totschlag oder Grusel. Aber ich muss sagen, der erste Band von „Die sieben Schwestern“ hat mir gut gefallen. Die Geschichte plätscherte so dahin, die Protagonisten waren allesamt sympathisch. Was will man mehr? Jetzt muss ich natürlich wissen, wohin die Geschichte noch gehen wird, denn mit dem ersten Teil bleiben doch viele Fragen offen.
Desweiteren habe ich aus dem Keller einen meiner Hörspielschätze geborgen. Kennt ihr „Die Kanincheninsel“? Gibt es auch als Kinderbuch und ist eine wunderschöne, aber gleichzeitig todtraurige Fabel. Die Geschichte handelt von zwei Kaninchen, die in einer sterilen Kaninchenfabrik aufeinandertreffen. Das große graue Kaninchen lebt schon länger eingesperrt in der Fabrik, während das kleine braune Kaninchen gerade erst dorthin gebracht wurde. Der kleine Hase sehnt sich nach Freiheit und schwärmt dem großen Kaninchen vom Leben draußen in der Natur vor. Und dann beschließen die beiden zu fliehen. Eine wirklich rührende Geschichte, die ich als Kind schon total schlimm und traurig fand. Das liegt einerseits an der Fabel selbst, aber auch an der tollen Vertonung mit stimmungsvoller, melancholischer Musik. Ein wirklicher Geheimtipp von mir.
Gebucht
Wenn das Wetter jetzt so schön ist, die Sonne lacht und der Frühling sich von seiner schönsten Seite zeigt, ist das super. Mich kribbelt es richtig in den Fingern. Auf zu neuen Abenteuern. Und ich möchte weg hier. Irgendwo hin. Leider möchte oder kann niemand mitkommen. Deshalb habe ich einfach beschlossen, allein für zwei Tage das beschauliche Franken zu verlassen und habe mir Flug und Hotel nach Wien gebucht. Zwei Tage ich allein in Wien ohne Familie. Schon komisch die Vorstellung, aber ich freue mich. Ich war vor Jahren schon einmal in Wien, aber gesehen habe ich beiweiten noch nicht alles. Und ich habe mir vorgenommen, dort nur zu machen, wozu ich auch Lust habe. Ganz nach dem Motto: Mama ist dann mal weg.
Liebe Grüße
Anke
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1 Kommentar
Nadine
3. April 2017 at 22:19Wow, ich bin gespannt, wie es Dir in Wien gefällt. Spannend, das. Und das Bloggertreffen war wirklich toll <3