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Der Klassiker „Das Dschungelbuch“ als Familienmusical auf der Bühne

Im nächsten Jahr feiert das Theater Liberi zehn jähriges Bestehen. Seit 2008 begeistert das Ensemble große und kleine Besucher gleichermaßen. Da ich schon viel Gutes aus dem Freundes- und Bekanntenkreis über die verschiedenen Familienmusicals gehört hatte, war es an der Zeit, dass auch ich mit meinem Sohn einmal eine Vorstellung besuche. Und das haben wir nach Weihnachten nun getan und uns den Klassiker DAS DSCHUNGELBUCH von Rudyard Kipling live in Erlangen angesehen. Erinnert ihr euch? Hinter dem 4. Türchen unseres fränkischen Blogger-Adventskalenders hattet ihr die Möglichkeit, Karten für das Musical zu gewinnen.

Bei allen Musicals, die das Theater bislang produziert und auf die Bühne gebracht hat, handelt es sich um Eigenproduktionen. Egal ob ASCHENPUTTEL, SCHNEEWITTCHEN, PINOCCHIO, DIE KLEINE MEERJUNGFRAU, PETER PAN oder eben DAS DSCHUNGELBUCH. Alle Stücke werden eigens inszeniert und Musik und Dialoge selbst geschrieben. Am Bühnenbild und an den Kostümen sieht man, dass viel Liebe im Detail steckt. Und über eine Million Zuschauer in den letzten (fast) zehn Jahren sprechen für den Erfolg des Tournee-Teaters.

Unser erstes Familienmusical

Die Erlanger Stadthalle komplett ausverkauft. Natürlich trafen wir auch den halben Kindergarten und viele bekannte Gesichter. Jeder wollte DAS DSCHUNGELBUCH sehen. Junior und ich waren mit Oma, Tanten, Onkel und Cousins und Couisinen dort. Ein richtiger Familienausflug. Wir hatten fast eine ganze Sitzreihe für uns in Beschlag. Als dann um 16 Uhr das Saallicht erlosch und die Spots die Bühne erleuchteten, waren wir gespannt. Junior saß wie gebannt auf seinem Stuhl. Ich hatte ihm vorsorglich die Winterstiefel ausgezogen, damit er sich auf seinem Platz auch hinknien konnte. Denn das Sichtfeld meines Vierjährigen war etwas beschränkt, da vor uns Erwachsene saßen. Deshalb haben wir mit Oma noch einmal Platz getauscht und Junior konnte auch teilweise auf meinem Schoß sitzen. So konnte er doch gut sehen, was auf der Bühne so vor sich ging. Andere Leute war da wesentlich schlauer als wir (oder hatten mehr Musical-Erfahrung) und hatten aus genau diesem Grund Sitzerhöhungen für ihre Kinder mitgebracht. Das werden wir das nächste Mal auch machen. Man lernt ja dazu.

Junior kannte die Geschichte um DAS DSCHUNGELBUCH noch nicht und ich erklärte ihm immer kurz, was auf der Bühne passierte. Mogli wächst bei den Wölfen im Dschungel auf. Mit seinen Freunden Balu und Baghira lernt Mogli die Gesetze des Dschungels kennen und wird gleich zu Beginn der Geschichte in das Wolfsrudel aufgenommen. Doch der bösartige Tiger Shir Khan ist ihm stets auf den Versen und auch vor den trotteligen Affen und der Schlange Kaa ist Mogli nicht sicher. Vielleicht ist es doch besser, wenn Mogli zu den Menschen zurückkehrt? Die brennendsten Fragen meines Sohnes waren „Mama, ist das der Böse?“ und „Mama, schaffen die das?“. Voll süß. Es war schön zu beobachten, wie Junior mitfieberte und und auch die Lieder toll fand.

Überhaupt war die komponierte Musik aus der Feder zweier Bochumer Musikern wunderschön. Die Melodien waren eingängig und bunt gemischt. Von Jazz, Pop bis Rock`n`Roll war alles vertreten. Die Lieder sind kindgerecht und melodisch und bleiben auch im Gedächtnis. Auf dem Heimweg sangen Junior und ich das Affenlied mit dem Super Ohrwurm „Ba-Banana-Nana“ und hatten die tollen Stimmen der Musicaldarsteller noch im Ohr.

Autogramme und Fotos nach dem Auftritt

Natürlich wollte ich für diesen Blogbeitrag und auch für unser persönliches Fotoalbum ein paar schöne Fotos knipsen. Doch das ist gar nicht so leicht, wenn man ein kamerascheues Kind hat. Wie gerne hätte ich ein Foto von Junior und mir gehabt, wie wir beide vor dem Dschungelbuchposter stehen. Schwupp, war Junior auch schon wieder aus dem Bild verschwunden und Mama stand allein da.

Nach der Vorstellung wollten wir auf jeden Fall noch ein Autogramm der Darsteller haben. Junior war ganz aufgeregt als auf einmal Kaa die Schlange vor ihm stand. Mit seiner CD des Musicals in der Hand stand der kleine Kerl ganz erstarrt da. Und dann war es mit dem Mut auch wieder dahin. Junior traute sich nicht, für ein Gruppenbild mit den Darstellern zu posieren. Macht auch nichts. Ich als Kind war genauso und hätte mich ebenfalls nicht getraut. Vielleicht im nächsten Jahr. Denn soviel sei gesagt: Wir werden wiederkommen. Im nächsten Jahr kommt das Theater Liberi mit dem Stück PINOCCHIO wieder zu uns nach Franken und das sehen wir uns sehr gerne noch mal an.

Das Theater Liberi ist in ganz Deutschland und Österreich unterwegs. Einfach mal auf der Internetseite des Tournee-Theaters Liberi vorbeischauen und gucken, wann die nächste Vorstellung in eurer Nähe ist. Oder ward ihr bereits in einer Liberi Musical-Vorführung? Erzählt mir gerne davon wie es euch gefallen hat.

Die verwendeten Pressefotos des Theater Liberi stammen von Daniela Landwehr

Liebe Grüße
Anke

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