Familienalltag

Die mysteriöse Vermehrung der Kuscheltiere

Bei uns zuhause ist ja momentan große Baustelle. Überall sind die Wände aufgeschlagen und es sieht aus wie Sau als hätte eine Bombe eingeschlagen. Auch im Kinderzimmer. Ich nutze die Gelegenheit, um fleißig auszumisten. Kleidung und Spielzeug. Natürlich mache ich das vorrangig ohne Kind. Denn unser Sohn kann sich grundsätzlich von nichts trennen und Ausmisten geht nicht ohne Tränen einher. Liegt wohl auch daran, dass Junior zur Gattung Mann gehört und damit das Sammeln und Jagen in den Genen hat. Also entrümple ich das Kinderzimmer allein und vor allem heimlich. Junior hebt einfach alles auf: Steine, Stöcke, Papierschnipsel, Babyspielzeug, alte Malhefte, einfach alles. Nichts darf aussortiert werden. Und manches ist einfach Müll.

Ein großes Ärgernis in meinen Augen ist die große Stofftiersammlung. In den letzten Jahren, also seit unser Sohn auf der Welt ist, haben sich dutzende Plüschmitbewohner bei uns einquartiert. Meist ungefragt. Vielleicht geht es euch genauso? Ich kann die Stofftiere an einer Hand abzählen, die wir wirklich bewusst gekauft haben. Doch das Zimmer ist voll von plüschigen Gesellen, die sich ungefragt bei uns eingeschlichen haben und nun bei uns wohnen. Seit Montag haben wir wieder Zuwachs im Kinderzimmer bekommen, in Form eines neuen Kuscheltiers. (Ich könnte Kotzen vor Freude!) Am Weltspartag bekommt jedes Kind, das seine Spardose leeren lässt, ein Geschenk. Und unser Sohn hat sich natürlich nicht für das praktische Fahrradschloss entschieden, sondern lieber die grüne Schildkröte mit den niedlichen Augen adoptiert. „Schildkröti“ wohnt jetzt also auch bei uns. Willkommen!

Lieblingskuscheltier

Kinder brauchen Kuscheltiere, keine Frage. Ein kuscheliger Freund ist wichtig für die kleine Kinderseele und hilft beim Trösten und in manch schwerer Stunde. Manchmal stolpert man ja an Laternenmasten, Schwarzen Brettern oder auch auf Facebook über Suchaufrufe nach dem Motto „Wo ist Bärchen? Wir haben den Kuschelbären im ICE nach Köln liegenlassen und jetzt kann unser Kind nicht mehr einschlafen und weint nur noch.“ Solch ein Szenario muss echt Horror für Eltern sein. Wer schlau ist und genau solche Situationen vermeiden möchte, kauft die Lieblingstiere also gleich im Doppelpack.

Ein wahres Lieblingskuscheltier, ohne dass nichts geht und heiß und innig geliebt wird, hat unser Vierjähriger allerdings nicht. Natürlich hat Junior seine Favoriten in der großen Plüschfamilie. Zum Beispiel die beiden Plüscheulen der Bank unseres Vertrauens oder die grüne Schlange als Souvenier aus dem Dinopark.

„Andi-Bär“, „Schildkröti“ und wie sie alle heißen

Obwohl 25 Stofftiere das 15 Quadratmeter große Kinderzimmer bevölkern, bin ich doch erstaunt über mich selbst. Ich kenne jedes einzelne Tier mit Namen und kann genau sagen, woher es stammt. Deshalb kann ich euch unsere Mitbewohner einfach mal vorstellen. Die Plüschtiere kann man wunderbar in Kategorien einteilen.

Diese Plüschtiere haben wir selbst gekauft.

Stofftiere, die wir selbst gekauft haben, sind unsere Schlange. Die haben wir im Dinopark Altmühltal gekauft. Und Junior liebt die Schlange. Die schläft immer mit im Bett. Den blauen Drachen haben wir Junior in einem schwachen Moment gekauft. Wir waren im Möbelhaus unterwegs und Junior wollte den Drachen unbedingt haben und Papa und ich haben uns bequatschen lassen. Grrrrr … Die Ratte haben wir mal aus der IKEA mitgenommen und der Braune Bär (Bruno-Bär) habe ich in Juniors Babyzeit mal bei ALDI gekauft, weil ich den soooo süß fand. Daneben sitzt Handpuppe Herr-Esel und unser Playmobil-Feuerwehrmann. Die beiden gab es mal zu Weihnachten bzw. Geburtstag.

Diese Plüschtiere haben wir von Freunden geschenkt bekommen.

Diese Mitbewohner waren alles Geschenke und Freunden. Ich habe mir persönlich ja vorgenommen, niemals Kuscheltiere zu verschenken, weil ich eben genau weiß, dass die sich auch ganz von allein vermehren und man nicht noch nachhelfen muss 😉

Raritäten aus meiner Kindheit.

Diese beiden Delfine sind „Flipper“ und „Flipper Junior“ von Steiff. Die beiden stammen noch aus meiner Kindheit und Flipper war überall dabei, im Urlaub und auch sonst wo. Einmal hatte ich ihn auch im Urlaub vergessen. Die Leute waren aber so nett, ihn uns als Paket nachzuschicken. Zum Glück. Jetzt hat mein Sohn die beiden in seinem Besitz und spielt auch gerne mit ihnen und sie dürfen auch mit im Bett schlafen.

Diese Plüschtiere waren Werbegeschenke, Gewinne oder Ähnliches.

Diese Gesellen sind allesamt Werbegeschenke oder stammen aus Goodiebags. Wie ihr seht, haben wir schon eine ganze Parade von Sparkassen-Tieren. Echt schlimm …

Friedhof der Kuscheltiere

Bei Junior hält die Begeisterung für ein neues Stofftier nie lange an. Und mir tut es im Herzen weh, wenn die plüschigen Freunde acht- und lieblos in der Ecke des Zimmers liegen – und das manchmal tagelang. Andere verkümmern elendig in Aufbewahrungsboxen oder verschwinden spurlos im Schrank. Aus den Augen aus dem Sinn. Unser Friedhof der Kuscheltiere. Doch wenn ich Junior frage, ob ich dieses oder jenes Stofftier ausmisten darf, kommt ein striktes und energisches „Neiiiiiiiiin“ aus dem kleinen Kerl. Alle Tiere müssen bleiben. Er mag sie schließlich alle.

Plüschtiere sind aus keinem Kinderzimmer wegzudenken. Doch ihre Verbreitung nimmt überhand und nimmt Ausmaße an, die ich nie für wahr gehalten hätte. Eine Invasion. Denn ganz ehrlich: Wer braucht schon so viele Kuscheltiere?

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch Probleme mit der Vermehrung der Kuscheltiere eurer Kinder?

Liebe Grüße
Anke

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